erbaut durch Friedrich Weigle; die Orgel wird seit vielen Jahren von unserer Firma gewartet.

Das Instrument wurde nach Kriegsbeschädigung 1948 wieder erbaut und enthält wesentliche Bestandteile des Weigle-Instrumentes von 1876, vor allem die Windladen und Teile des Pfeifenwerks.

Die Johanneskirche im Westen Stuttgarts

Die Johanneskirche am Feuersee in Stuttgart wurde am 30. April 1876 eingeweiht. Mit Ihr hatte der Baumeister Christian von Leins sein Meisterwerk geschaffen. Sie ist der erste Kirchenbau nach der Reformation in Stuttgart. Der Kirchenbau liegt sehr eindrucksvoll auf einem halbinselförmigen Ufervorsprung im Feuersee. Oberbaurat von Leins wählte die Form einer frühgotischen Kathedrale im Stil der Hochgotik mit fein gegliederten Formen. Im Zweiten Weltkrieg wurden Fenster, Dach und Gewölbe der Kirche sowie die Turmspitze zerstört.

Die Orgel der Johanneskirche

Anlage: HW rechts 2-stöckig übereinander, Positiv mittig obere Ebene hinten, SW links 2-stöckig übereinander, Pedal 4 Windladen je hinter HW und SW im Unterbau, und Seitenladen außen.

Durchgeführte Arbeiten 2005

Hauptausreinigung

  • mit allen erforderlichen Arbeiten

Pneumatik

  • überholen und neu einregulieren aller pneumatischer Einschaltrelais der Windladen

Elektrik

  • Einbau einer Bus-Setzer-Koppelanlage mit 14336 Kombinationen in 7 Blöcken. Die Spieltischoptik blieb komplett erhalten, lediglich die freien Kombinationsschalter wurden entfernt. Diese sowie die alten Kabelbäume wurden gesichert und archiviert.
  • Einbau von Windladenabstellern. Damit sind nur die Windladen unter Spannung, bei denen Register eingeschaltet sind. Unnötige Klappergeräusche und Abnutzung der Traktur werden damit vermieden. Jede Windlade wurde in mehrere separat abgesicherte Stromkreise unterteilt. Somit entspricht die elektrische Anlage den neuesten Sicherheitsbestimmungen. Die alten Kabelbäume in der Orgel wurden beibehalten.
  • Nachregulieren und neu einstellen aller elektrischer Betätigungsmagnete an den Windladenrelais und den Registerbetätigungen.
  • Erweiterung um 2 Oktavkoppeln: III / P 4’, III / III 16’
  • Erneuerung der 3 Manualklaviaturen

Klangliche Arbeiten

  • komplette Nachintonation aller Register nach dem vorhandenem Klangbild
  • Einbau einer Klarinette 8’ anstelle von Krummhorn 8’
  • Umstellung Scharff von 2/3’ auf 1’
  • Ergänzen und Wiederspielbarmachung des ausgelagerten Cornett 2’ im Pedal

 


HAUPTWERK, MANUAL I C-g’’’
Prinzipal   16'
Quintatön   16'
Prinzipal   8'
Gedackt   8'
Gemshorn   8'
Salicional   8'
Oktave   4'
Nachthorn   4'
Quinte   2 2/3'
Oktave   2'
Mixtur 6 f.   2'
Scharff 3-4 f.   1'
Kornett 4-5 f.   4'
Fagott   16'
Trompete   8'
Klarine   4'
POSITIV, MANUAL II C-g’’’
Lieblich Gedackt   8'
Spitzflöte   8'
Prinzipal   4'
Rohrflöte   4'
Oktave   2'
Quintflöte   1 1/3'
Schweizerpfeife   1'
Scharff 4 f.   1'
Sesquialter 2 f.   2 2/3'
Klarinette   8'
SCHWELLWERK, MANUAL III C-g’’’
Pommer   16'
Prinzipal   8'
Flöte   8'
Quintatön   8'
Dulcian   8'
Oktave   4'
Blockflöte   4'
Querflöte   4'
Nasat   2 2/3'
Oktave   2'
Gemshorn   2'
Terzflöte   1 3/5'
Sifflöte   1'
Schreipfeife 3 f.  
Mixtur 5 f.  
Terzzimbel 3 f.   1/6'
Dulcian   16'
Oboe   8'
PEDAL C-f'
Kontrabass   32'
Prinzipalbass   16'
Violonbass   16'
Subbass   16'
Oktavbass   8'
Flötenbass   8'
Oktavbass   4'
Bauernflöte   2'
Hintersatz 5 f.   4'
Posaune   16'
Trompete   8'
Klarine   4'
Cornett   2'
Basszink 4 f.   5 1/3'

KOPPELN


II/I, III/I, III/II
III/P 4’, III/III 16’ neu!
I/Ped, II/Ped, III/Ped
Zungen einzeln ab, Koppeln einzeln aus Walze,Principal- / Weit- / Zungenchor aus Walze, Handregister / Walze ab, 2 freie Kombinationen + 2 Pedalkombinationen, Pleno, Tutti, Tremulant III.Manual, Walze.