Als erster Bauabschnitt der neukonzipierten Orgelanlage von St. Reinoldi wurde 2020 die Chororgel erstellt. Von Architekt Prof. Bernhard Hirche aus Hamburg als skulpturale Orgel-Architektur mit beinahe schwebenden Prospektpfeifen entworfen, präsentiert sie sich als flaches Volumen über dem südlichen Seiteneingang. Sie verfügt über einen Bestand von elf Pfeifenreihen, die mit Ausnahme des komplett im Prospekt stehenden Violon 16′  in einem Schwellkasten untergebracht und durch Einzeltonsteuerungen maximal vielseitig einsetzbar sind.
Von dem mobilen viermanualigen Spieltisch aus, der an verschiedenen Positionen im Raum einsetzbar ist, sind beide Orgeln spielbar. Er ist identisch zum Spieltisch an der Hauptorgel (mit Ausnahme einer weiteren Registerwippe für eine mechanische Koppel).
Während der Intonationsarbeiten an der Hauptorgel erhielt die Chororgel den Namen „Claire“. Wir finden, dass dieser Name ihr elegantes Äusseres ebenso reflektiert wie ihren noblen Klang. Weitere Informationen zur Orgelanlage „Claire und Isolde“ in St. Reinoldi können dem Portrait der Hauptorgel entnommen werden.


Manual I C-c''''
Bourdon 3 16'
Praestant 2 8'
Gedeckt 3 8'
Octave 2 4'
Gedecktflöte 3 4'
Superoctave 9 2'
Mixtur 4-f. 89 2'
Fagott 11 16'
Horn 11 8'
Manual II C-c''''
Hohlflöte 5 8'
Fernflöte 6 8'
Violine 4 8'
Schwebung 7 8'
Flöte 5 4'
Gambetta 4 4'
Quinte 8 2 2/3'
Flautino 5 2'
Terz 10 1 3/5'
Horn 11 8'
Pedal C-g'
Violon 1 16'
Bourdon 3 16'
Octavbass 2 8'
Gedecktbass 3 8'
Cello 4 8'
Choralbass 2 4'
Pedalmixtur 4-f. 89
Fagott 11 16'
Horn 11 8'
Clarine 11 4'

1 Die Ziffern hinter den Registernamen bezeichnen die Zugehörigkeit zu den vorhandenen elf Pfeifenreihen.

Koppeln: I/II, I/P, II/P, II 16', II 4'
Tremulant auf das ganze Werk wirkend