Im Zuge einer umfangreichen Kirchensanierung erfolgte die Versetzung der Weigle-Orgel aus dem Jahr 1968 aus dem Chorraum auf die Empore. Über die damit verbundenen üblichen Reinigungs- und Instandsetzungsarbeiten hinaus wurden im Schwellwerk mit Traversflöte und Schwebung zwei neue, sehr wirkungsvolle Register hinzugefügt. Schon seit der vorherigen Hauptausreinigung ist die ehemalige Rauschpfeife im Hauptwerk in ihre Einzelchöre zerlegt. Die Nachintonation in der neuen Raumposition erfolgte unter Wahrung des neobarocken Charakters bei gleichzeitiger Verbesserung der klanglichen Tragfähigkeit. Als Temperierung wählten wir in Abstimmung mit KMD Burkhart Goethe als beratendem Sachverständigen „Neidhardt große Stadt 1724“.
In der ursprünglichen Aufstellung war die klangliche Wirkung durch den Chorbogen spürbar beeinträchtigt, zudem sah das Instrument unter den Chorfenstern seltsam gedrungen aus. Heute kann die Orgel den Gemeinderaum trotz der Tiefe der Empore deutlich besser beschallen als zuvor und wirkt so, als hätte sie schon immer dort gestanden.


I HAUPTWERK C-c’’’’
Quintade   16'
Prinzipal   8'
Gemshorn   8'
Oktave   4'
Nachthorn   4'
Quinte   2 2/3'
Oktave   2'
Mixtur 5-6f.   1 1/3'
Trompete   8'
II SCHWELLWERK C-c’’’’
Gedeckt   8'
Traversflöte 1 8'
Salizional   8'
Schwebung (ab c°)   8'
Prinzipal   4'
Rohrflöte   4'
Singend Oktave   2'
Sesquialter 2f.   2 2/3'
Spitzquinte   1 1/3'
Scharfzimbel 4f.   1/2'
Rohrschalmey   16'
Krummhorn   8'
Tremulant  
PEDAL C-f’
Subbaß   16'
Oktavbaß   8'
Spitzflöte   8'
Choralbaß   4'
Hintersatz 4f.   2 2/3'
Fagott   16'
Posaune   8'

1 C-H aus Gedeckt

mechanische Schleifladen, elektrische Registertraktur
3 Normalkoppeln
2 Freikombinationen + freie Pedalkombination
Festkombinationen
Zungeneinzelabsteller