Im Jahr 2009 fand ein Symposium statt, bei dem es um das Restaurierungskonzept ging, vor allem um die Frage ob
die Orgel repneumatisiert werden soll. Nach der Auswertung des Symposiums und weiteren Gesprächen wurde die
Wiederherstellung der originalen pneumatischen Anlage unter Verwendung des noch vorhandenen Walcker-Spieltisch
entschieden.
Im Gegenzug wurde der Gemeinde von der Denkmalbehörde zugesichert, dass ein neu gebautes Auxiliare ersetzt
werden kann. Hier allerdings unter der Vorgabe der sinnvollen Ergänzung der Orgel und nicht wie bisher als neobarocker Gegensatz zur romantischen Klangtradition.

Windladen: Hängebälgchensystem

Umbau 1980

  • Elektrifizierung mit neuem Spieltisch
  • neues Auxiliaire (6 Register) im neobarocken Stil
  • Keine Umintonation

Restaurierung 2013

  • Repneumatisierung,
  • Ergänzung der fehlenden Verstärkerrelais nach Vorbild,
  • Wiederherstellung der veränderten Vorrelais
  • Einbau des Originalspieltisch und Neuverrohrung,
  • Generalüberholung u. Reinigung,
  • Neubelederungen von Bälgen und Hängebälgchen,
  • Gründliche restaurative Nachintonation und Stimmung,

Auxiliare 2013

  • Standort außerhalb der Originalorgel hinter der Hauptwerk-Windlade und vor der Kirchenrückwand,
  • Hauptschalter für Aktivierung des Auxiliare,
  • Windlade als Taschenlade mit Einzeltonsteuerung mit Wind-Auslaßmagnete für jede einzelne Tasche,
  • Kontakte pneumatisch betätigt in den neuen Verstärkerrelais und damit gleiche Verzögerungswerte wie in
    der Originalpneumatik, elektromechanische Steuerung der Elektrik (wie teilweise von Walcker schon 1910
    gebaut) in Abreißerkästen, alle Einbauten zum Auxiliare sind grundsätzlich reversibel,

Abnahme: 04.05.2013

  • KMD H-M Petersen, Prof. Arvid Gast, Kirchenmusiker Peter Wolff und Restaurationsleiter Peter Weimer, Fa.
    Werkstätte für Orgelbau Mühleisen

Einweihung: 26.05.2013


HAUPTWERK I C-g‘‘‘
Bourdun   16'
Prinzipal   8'
Flöte   8'
Gedackt   8'
Viola di Gamba   8'
Gemshorn   8'
Oktave   4'
Flöte   4'
Flautino   2'
Rauschquinte   2 2/3+2'
Cornett ab C   8'
Trompete 8'   8'
SCHWELLWERK II C-g‘‘‘
Lieblich Gedackt   16'
Geigenprinzipal   8'
Flöte   8'
Quintatön   8'
Salizional   8'
Aeoline   8'
Voix céleste   8'
Geigenprinzipal   4'
Flöte   4'
Progressio harm.   2 2/3‘+2'
Oboe 8'   8'
AUXILIARE
Konzertflöte   8'
Soloflöte   4'
Prinzipal   2'
Mixtur 3-5 f.   2 2/3'
Cor anglais   8'
PEDAL C-f‘
Violon   16'
Subbass   16'
Gedacktbass 1 16'
Oktavbass   8'
Gedacktbass   8'
Violon   8'
Posaune 2 16'
AUXILIARE IM PEDAL C-f‘
Oktave   4'
Cor anglais   8'
Cor anglais 3 4'

1 Transmission aus SW

2 c°-f1 Transmission aus HW

3 Auszug

Koppeln: II/I, II/I Sub, I/Ped., II/Ped.
Kombinationen: 1 freie Kombination
Tutti ohne Zungen, Tutti mit Zungen, Forte, Mezzoforte, Piano
Cornett-Chöre: 8‘+ 4‘+ 2 2/3‘+ 1 3/5‘+ 1 1/7‘